Velia

Die damalige Stadt Elea (heute Velia) wurde ca. 540 vor Christus von den phokeischen Griechen die vor den Etruskern flohen, gegründet. Die neue Stadt genoss eine optimale geografische Position, da sie auf einem Felsvorsprung e in direkter Meer Nähe aufgebaut wurde und somit einfach zu verteidigen war und sich für den Fischhandel anbot.

Elea gewann an Prestige und zeichnete sich anhand seiner Philosophenschule, genannt Eleatica, aus. Gegründet wurde die Schule von Parmenide und weitergeführt von seinem Schüler Zenone. Parmenide hatte mit seinen philosophischen Spekulationen großen Einfluss auf die damalige Geschichte der antiken Denker.

Die Stadt wurde von Rom übernommen und unter dessen Herrschaft zahlreiche Villen und kleineren Siedlungen gebaut, zusammen mit neuen öffentlichen Gebäuden und Thermen. Zu den Besuchern gehörten auch wichtige Persönlichkeiten wie Cicerone und Orazio.

Der Wohlstand der Stadt dauerte bis zum Ende des ersten Jahrhunderts n. Chr., aber die Versandung der Häfen und der Bau der Via Popilia, welche Rom mit dem Süden der Halbinsel verband und dabei Velia ausschloss, führten zu einer fortschreitenden Isolierung und Verarmung.

Die Ausgrabungen Velias wurden erst im Jahre 1921 begonnen. Zu den bedeutendsten Ausgrabungen gehört „Porta Rosa“. Das Tor wurde aus einem inneren antiken Bogen und einem externen Bogen aus dem IV. Jhdt. v. Chr. erbaut. Eine bewundernswertes Beispiel für ein antikes Tor aus einem Keilbogen gefertigt. Des Weiteren können u.a. Reste der ehemaligen Thermen und die Akropolis besichtigt werden.